Tödliches Dorfgeplänkel

 

 

In dem Stück, geschrieben von Sabrina Rheindorf und Raimund Gerling, welches am 19. Januar  2013 in der Bürgerhalle Froitzheim uraufgeführt wurde, geht es um den Tod des Forstgehilfen Karl Meyerding im Sägewerk.

Ein sich drehendes Liebeskarusell, einen auf der Leitung sitzenden Dorfpolizisten, der mit der Unterstützung von zwei Freunden den Fall löst unterhalten 90 Minuten die Besucher.

Probenimpressionen

Das sagt die Presse zu "Tödliches Dorfgeplänkel"

Froitzheimer Schützen begeistern mit Theaterstück

 

Das laute Kreischen des Sägeblattes . . .

Von Daniela Martinak

 

Froitzheim.

Die grünen Uniformen wurden abgelegt. Stattdessen standen Brudermeister Raimund Gerling und die anderen Mitglieder der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft

 

Froitzheim/Frangenheim als Polizist, Hausfrau und Hund vor den anderen Dorfbewohnern. Diese amüsierten sich prächtig. Innerhalb der zwei Stunden, die die Gäste in der Bürgerhalle verbrachten, durchlebten sieein wahres Chaos von Gefühlen.

Von Neugier über Heiterkeit bis hin zu Entsetzen.

Alte Tradition

Die Schützen spielten Theater. Und das so gut, dass man meinen konnte, sie hätten nie etwas anderes gemacht, also geschauspielert, statt den Vogel von der Stange zu holen. „Zum diesjährigen Patrozinium haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit dem Theaterstück wollen wir alte Traditionen wieder aufleben lassen“, erklärte der Brudermeister, aus dessen Feder im Übrigen auch das aufgeführte Spiel stammt. Geholfen hat ihm dabei Sabrina Rheindorf. Eine erste Feuerprobe bestand die Spielgemeinschaft bei einer Aufführung im Internat des Berufskolleg St.-Nikolaus-Stifts in Füssenich. Aber das war nichts gegen die beiden Aufführungen des einstudierten Theaterstückes vor insgesamt 180 Besuchern. „Nach den großen Ferien wurde mit Feuereifer die Probenarbeit begonnen. Es handelt sich um eine Krimikomödie. Lassen Sie sich überraschen“, wendete sich Gerling an das Publikum, das schon  ungeduldig auf den Stühlen hin und her rutschte.

Dann ging es endlich los, und wer ahnte schon, das „TödlichesDorfgeplänke“ einen für kurze Zeit das Blut in den Adern gefrieren ließ. Eine Frauenstimme erklärte:

„Forstgehilfe Karl Meyerding bearbeitet Stammholz im forsteigenen Sägewerk. Durch den Lärm hört er nicht, dass sich von hinten eine Person nähert. Diese legt eine Hand auf seine Schulter, und Karl dreht sich erschrocken um. Es entbrennt ein hitziges Wortgefecht, welches jäh mit dem Schrei Karl endet. Dann …Totenstille . . . Nur das Geräusch des im Leerlauf arbeitenden Sägeblattes ist zu hören . . . Und die Besucher hielten den Atem an. Dann wurde der schwere Vorhang beiseite gezogen, und zu sehen war Forstamtsrat Hans Eberhard Hoechst (Raimung Gerling), wie er pfeiferauchend in seiner Küche saß und einen seiner Kriminalromane las. Er hörte einen lauten Schrei.

 Erschrocken schaute er von seinem Buch auf und wunderte sich über den langen Leerlauf der Bandsäge. Er legte sein Buch weg, um im Sägewerk nach dem Rechten zu sehen. Dort fand er Karl Meyerding tot in der Säge. Er ging zurück ins Haus und rief seinen Freund Jupp Schmitz (Hardy Keymer), den Dorfpolizisten an.

Suche nach dem Mörder

Und die Suche nach dem Mörder – war es Arno (Thilo Theiß), Tilly Meyer (Marianne Dick), Wilhelmine (Andrea Gerling) oder gar Elisabeth Pfannenpfeil (Sabrina Rheindorf)? – wird zum Abenteuer, und nur mit der Hilfe von Hans Eberhards Hund Hilo (Hanna Gerling) kommt man dem Mörder langsam auf die Schliche. Es wird vermutet, gesucht,falsche Fährten gelegt, die Liebe kommt auch nicht zu kurz. Die Lösung war überraschend, das Publikum begeistert.

 

Quelle Dürener Zeitung 24.01.2013